Fair Trade und Bio T-Shirts mit Textildruck Euer Logo

FairBio Header01FairBio Header02FairBio Header03

An dieser Stelle möchten wir Firmen vorstellen die sich besonders um fairen Handel und eine umweltschonende Produktion bemühen. Wir bieten als eine von ganz wenigen Textildruckereien in Europa GOTS zertifizierte Bedruckung von Textilien an.

Neu: Black Star ist PETA Approved Vegan zertifiziert

Black Star hat im Juni 2019 für ausgewählte Produkte das PETA - Approved Vegan Siegel erhalten. In unserer Druckerei verwenden wir nur Farben und Hilfsmittel, die frei von tierischen Inhaltsstoffen sind. Bei den Textilien haben wir momentan 2 Marken (Continental Clothing und Stanley/Stella) , die das PETA - Approved Vegan Siegel tragen, weitere werden folgen. Alle anderen von uns angebotenen Textilien enthalten nach bestem Wissen und Gewissen keine Bestandteile tierischen Ursprungs.

Mehr zum Siegel PETA-Approved Vegan

Warum bei Kleidung auf faire und ökologische Produktion achten?

Baumwolle allgemein

Baumwolle ist eine Kulturpflanze, die vor allem in subtropischen Ländern wie der Türkei, Pakistan und Indien, aber auch in den USA angebaut wird.
Baumwolle hat eine lange Wachstumszeit, deshalb wird aus Gründen der Profitabilität in der Regel auf Zwischenfrüchte verzichtet. Damit sinkt die Qualität der Böden, und Unkräuter, die durch eine wechselnde Fruchtfolge am Gedeihen gehindert werden, schaden dem Boden zusätzlich.
Der folgende sehr empfehlenswerte Video gibt einen guten Einblick in den hochtechnisierten Baumwollanbau anhand Bowen Flowers, einem Mississippi Baumwoll Farmer.

Nachteile des konventionellen Baumwollanbaus

Im konventionellen Anbau sind hohe Baumwollerträge nur mittels starkem Einsatz von Chemikalien möglich. Dazu einige Fakten:

  • 2,5% der weltweiten Agrarfläche wird für Baumwolle genutzt. Jedoch werden 16% aller weltweit eingesetzten Pestizide dafür verwendet (darunter auch Herbizide, Insektizide und Entlaubungsmittel).
  • die verarbeitenden Chemikalien verschmutzen die Luft und Oberflächengewässer
  • Rückstände in den Endproduktionen können beim Konsumenten Hautirritationen und Allergien auslösen
  • die Biodiversität schrumpft und das ökologische Gleichgewicht verschiebt sich 

Daher hat der Anbau von Baumwolle den Ruf, ökologisch besonders unverträglich zu sein. Seit Anfang der Neunzigerjahre findet ein Umdenken statt. Immer mehr Produzenten gehen über zu einer umweltschonenden Erzeugung. 

Bio Baumwolle

Diese zeichnet sich aus durch die Verwendung gentechnisch unveränderter Pflanzen, wie durch den Verzicht auf künstliche Chemikalien und Düngemittel.

Mittlerweile wird diese Art der Bewirtschaftung schon in über 24 Ländern praktiziert, die Weltweite Produktion weist jährliche Wachstumsraten von über 50% auf. Die Vorteile der Kultivierung "organischer Baumwolle" sind vielfältig: 

  • Schutz der Qualität von Grund- und Oberflächenwasser
  • die ökologische Vielfältigkeit wird erhalten
  • keine Beeinträchtigung der Endkonsumenten durch gefährliche Rückstände
  • die Böden sind weniger anfällig für Erosion 

Siegel für die Einhaltung bestimmter Umweltstandards sind zum Beispiel GOTS (Global Organic Textile Standard)  und Ökotex, mehr Infos zu den Zertifikaten

Soziale Standards, Faire Produktion

Die Siegel für Bio Baumwolle enthalten fast immer Standards bzgl. der sozialen Verträglichkeit des Handels mit Baumwolle, Baumwollprodukten und deren Verarbeitung. Genau so lassen spezielle Zertifikate für den fairen Handel und fairer Produktion auch gewisse Umweltstandards nicht außer Acht. Fair und Bio gehen miteinander einher und sind nicht zu trennen.

Weltweit sind über 100 Millionen Haushalte an der Baumwollproduktion beteiligt. Die schlechten Bedingungen, unter denen die Menschen in Indien, Bangladesch, Pakistan und anderen Ländern arbeiten müssen sind hinlänglich bekannt. Doch diverse Organisationen und Produzenten haben es sich zur Aufgabe gemacht, auch die schwächeren Glieder der Produktionskette zu stärken. Die Fair Wear Foundation (kurz FWF) ist im Bekleidungsbereich eine der wichtigsten Institutionen. Die Stiftung überprüft ob die unter ihr vereinten Akteure die strengen Richtlinien umsetzen. Der Kodex lässt sich umfassend in folgende 8 Punkte untergliedern: 

  • Die Arbeitszeiten müssen sich an geltende Industriestandards halten. Das heißt Arbeiter sollten im Regelfall nicht mehr als 48 Stunden pro Woche arbeiten und mindestens einen freien Tag pro Woche haben (ILO Konvention 1).
  • Keine Zwangsarbeit. Die Beschäftigung muss freiwillig aufgenommen werden
  • Keine Kinderarbeit. D.h. keine Aufnahme von Arbeit vor Ende der allgemeinen Schulpflicht und niemals unter einem Alter von 15 Jahren (ILO Konvention 138).
  • Die Entlohnung muss mindestens den gesetzlichen bzw. Branchenüblichen Mindeststandards entsprechen und muss den Grundbedürfnissen der Arbeitnehmer und deren Familien gerecht werden (ILO Konventionen 26 und 131).
  • Die Arbeiter dürfen sich gewerkschaftlich Organisieren und Tarifverhandlungen führen (ILO Konventionen 87 und 98).
  • Die Arbeitsbedingungen müssen geltenden Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Die Arbeiter dürfen z.B. keinen giftigen Chemikalien ausgesetzt werden (ILO Konvention 155).
  • das Arbeitsverhältnis muss durch einen rechtsverbindlichen Arbeitsvertrag geschlossen werden.
  • Alle Arbeiter sind gleichberechtigt, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Religion, politischer Ansichten, Gewerkschaftszugehörigkeit, Nationalität, sozialer Herkunft und körperlicher oder geistiger Handicaps (ILO Konventionen 100 und 111).

Das folgende sehr empfehlenswerte Video, porträtiert zwei Textilarbeiterinnen, Jasmin aus Bangladesch und Doris aus Kolumbien, und gibt einen guten Einblick in die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie in einer globalisierten Welt.